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Grover:
VR & Tablets im Klassenzimmer

Wie steht es um die digitale Infrastruktur von Schulen in Deutschland? Wie setzt man Technik sinnvoll im Unterricht ein? Wie passt sie in bestehende Lehrpläne? Und welche Möglichkeiten haben Schulen, digital aufzurüsten?


Am 29.11. fand im Rahmen des Next Level - Festival for Games 2019 der Vortrag »VR & Tablets im Klassenzimmer« statt, der von Grover gehalten wurde und nun auf dem Next Level Blog nachgelesen werden kann.


Digitale Kompetenzen und Ausstattung deutscher Schulen


Grover ist eine Tech-Subscription-Plattform, über die sowohl Privat- als auch Geschäftskunden flexibel und unkompliziert Unterhaltungselektronik monatlich mieten können. Derzeit stehen auf Grover.com über 2.000 Tech-Produkte von Smartphone und Laptop bis hin zu Gaming-, VR- und Smart Home-Gadgets zur Auswahl. Mieten mit Grover stellt eine neue, unkomplizierte Alternative zu Kauf oder Finanzierung von Technik dar.


Mit dem Programm »Technology inspires Art« unterstützt Grover seit 2017 digitale Künstler*innen, Entrepreneur*innen und Creators mit dem Zugang zu bislang fehlendem technischen Equipment, welches sie für die Umsetzung ihrer Ideen benötigen. Dieses Programm weitet Grover nun auch auf Schulen und Bildungseinrichtungen aus, die ab sofort zu besonderen Konditionen Technik mieten können. Damit möchte Grover es Schulen erleichtern, sich mit aktueller Hardware auszustatten,


Denn: Die Verbesserung digitaler Kompetenzen und die technische Ausstattung deutscher Schulen müssen dringend verbessert werden. Jede/r dritte deutsche/r Schüler*in verfügt lediglich über basale Computerkenntnisse, die beispielsweise den Umgang mit einem Textverarbeitungsprogrammen beinhalten. Lernende scheitern dabei allerdings an komplexeren Aufgaben. Die durchschnittlichen »computer- und informationsbezogenen Kompetenzen« der deutschen Achtklässler in 2019 haben sich im Vergleich zum Jahr 2013 kaum verändert. Somit liegt Deutschland mit 518 Leistungspunkten auf der Digitalkompetenz-Skala nur im internationalen Mittelfeld – aber  doch deutlich über dem internationalen Mittelwert (496 Punkte). Auch weitere Zahlen zeigen, dass deutsche Schulen in Zukunft aufrüsten müssen, um Kindern und Jugendlichen Medienkompetenz zu vermitteln: Nur knapp 23 Prozent aller deutschen Achtklässler nutzen nach eigenen Angaben mindestens einmal in der Woche digitale Medien in der Schule zu Lernzwecken (Vergleich*: in Dänemark geben mehr als 80 Prozent der Schüler an, digitale Medien in der Schule  jeden Tag zu benutzen. Nur vier von zehn Schulleitungen** sagen, dass es in allen Klassen- und Fachräumen Zugang zum schnellen Internet und WLAN gibt. Interaktive Whiteboards sind an sechs von zehn Schulen verfügbar, während Tablets und eBookReader deutlich seltener zum schulischen Equipment gehören (18 bzw. 4 Prozent). Diese Zustände führen dazu, dass viele Lehrer*innen (66%) und Schüler*innen (58%) private Geräte für den Unterricht in die Schule mitbringen.


DigitalPakt Schule


Mit dem DigitalPakt Schule wollen Bund und Länder für eine bessere Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik sorgen. Ein Budget von 5 Milliarden Euro, welches auf fünf Jahre verteilt werden soll, wird vom Bund beigesteuert. An allen Maßnahmen, die im Rahmen des Pakts vorgenommen werden, beteiligt sich der Bund zu 90 Prozent. Die Länder und Kommunen tragen zusätzlich mindestens 10 Prozent der Kosten. Damit beträgt das Gesamtvolumen 5,5 Milliarden Euro. Förderfähig sind Investitionen an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen. Gefördert werden beispielsweise WLAN, digitale Arbeitsgeräte oder Aufbau und Weiterentwicklung digitaler Lehr- und Lernumgebungen. Die von den Schulen eingereichten Maßnahmen müssen dabei medienpädagogische Strategien, technische Anforderungen für die Umsetzung sowie Fortbildungskonzepte für die Lehrer*innen enthalten. Im ersten halben Jahr wurden lediglich 500.000€ abgerufen. Dieser schleppende Start des Pakts liegt vor allem am komplexen und langwierigen Beantragungsprozess, der wenig Raum zum Ausprobieren und für eine schnelle Aufrüstung lässt. 

 

Digitale Technik im Unterricht: Fallbeispiele


Wissenschaftler*innen der Lancaster Universität haben 2017 an einem Gymnasium in Solingen die Einführung und Verwendung zweier SMARTBoards*** acht Monate lang wissenschaftlich begleitet und festgestellt, dass deren Nutzung den Lernprozess in den untersuchten Fächern verbesserte. Kinder und Jugendliche zeigten ein stärkeres Interesse und eine deutlich höhere Beteiligung. Die Anwendung von SMARTBoards erlaubt zusätzlich ein schnelleres und interaktives Arbeiten, weshalb die Lernenden länger aufmerksam und konzentriert sein konnten. Die Schüler*innen diskutierten insgesamt häufiger, lernten voneinander und verstanden dadurch die behandelten Themen besser. Der räumlich und zeitlich flexible Zugriff auf Unterrichtsinhalte erlaubte es den Lernenden online auf bereitgestellte Ressourcen in der virtuellen Lernumgebung zuzugreifen. Die höhere Sichtbarkeit und Audioqualität sowie die breite Palette an Möglichkeiten führten zu einem abwechslungsreichen und effizienten Unterricht.


Studien in der Schweiz**** aus den Jahren 2016 und 2017 zeigen, dass Schüler*innen aus Tabletklassen (insbesondere in Grundschulen) eine erhöhte Motivation sowie eine positivere Einstellung zum Lernen entwickelt haben, was sich ebenfalls deutlich in sozialen Interaktionen der Kinder im Rahmen von Gruppenarbeiten gezeigt hat. Der Einsatz von Tablets führte ebenfalls dazu, dass die Lernenden Eigeninitiative ergriffen und vermehrt digitale Medien als Werkzeug zur Planung und Organisation eigener Lernprozesse verwendet haben. Schülerinnen und Schüler aus Tabletklassen nutzten digitale Medien auch zu Hause häufiger zum Lernen. Dabei wurde keine erhöhte Nutzung digitaler Medien für unterhaltungsbezogener Tätigkeiten beobachtet (z. B. Gaming oder Videos schauen).


In anderen Ländern ist der Einsatz von digitaler Technik bereits gut etabliert. In Estland schreiben Schüler*innen ihre Mathematiktests über Smartphones, 3D-Drucker finden in Fächern wie Erdkunde, Technik und Kunst Einzug und auch SMARTBoards werden zur Live-Auswertung im Unterricht verwendet. In China wird in vielen Grundschulen Kalligrafie mit Hilfe von Technik beigebracht.


Technik allein reicht nicht


Egal, wie viele spannende und vorteilhafte Anwendungsbeispiele neuester Technik es in Schulen gibt: Neben der entsprechenden Hardware, brauchen Schulen auch digitale Konzepte, angepasste Lehrpläne, digitale Inhalte und entsprechend kompetente Lehrer*innen. Besonders der letzte Punkt muss gefördert werden. Lehrkräfte müssen Fortbildungen bekommen, um sicher im Umgang mit digitalen Medien zu werden und diese Kompetenzen an ihre Schuler*innen vermitteln zu können. Dabei brauchen Lehrer*innen nicht nur mehr Zeit und Unterstützung für die Arbeit an Medienkonzepten, sondern auch Lern- und Verwaltungssoftwares. Schulen dagegen benötigen Hilfe beim Datenschutz.


»Wenn Schulen in Deutschland junge Menschen mit den digitalen und IT-Kenntnissen ausstatten wollen, die sie für den zukünftigen Arbeitsmarkt benötigen, muss mehr Technologie in die Klassenzimmer gebracht werden!«



Über Grover


Grover schenkt euch die Freiheit des Mietens. Auf grover.com könnt ihr die beste Technik flexibel monatlich mieten und nutzen, als gehöre sie euch. Jetzt müsst ihr nie wieder den vollen Kaufpreis bezahlen oder euch heute auf etwas festlegen, das ihr morgen schon nicht mehr braucht. Mit Grover habt ihr die Wahl: Mietet, so lange ihr wollt, zahlt monatlich und kauft, wenn ihr mögt. So könnt ihr mehr erleben, weniger verschwenden und immer auf dem neuesten Stand der Technik bleiben.


Quellen:


*Studie: Deutsche Achtklässler bei Digitalkompetenz nur oberes Mittelmaß

** forsa-Umfrage: Digitalisierung und digitale Ausstattung an Schulen nur im Schneckentempo

*** Studie zur Einführung und Verwendung von SMARTBoards in einem Gymnasium in Solingen (2017)

**** Studien von ca. 50 Tabletklassen in der Schweiz (2016/2017) 

Bild: stem.T4L über Unsplash