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Panel zu Kunst + Games
@Next Level 2013

In den kommenden Wochen werden Details aus dem Programm der bevorstehenden Next Level Conference vorgestellt. Heute beleuchten wir ein Panel, das sich Computerspielen im Verhältnis zur Bildenden Kunst widmet.


Game Art – Das Computerspiel als Kunstform und Kunstwerk

mit Margarete Jahrmann, Thorsten Wiedemann, Tiago Martins, Stephan Schwingeler

Do, 15. November 2012, 12:00 – 13:30 Uhr, Kulturforum in Herz Jesu, Zülpicher Platz, Köln


Die Next Level Conference widmet sich allen Facetten der Kulturform des Computerspiels. Computerspiele können unter bestimmten Voraussetzungen zu Kunstwerken werden, was die Kunstgeschichte seit ca. 1995 beweist: Ab diesem Zeitpunkt wenden sich KünstlerInnen dem Computerspiel zu, entdecken die Potenziale des Mediums und beginnen, diese kritisch zu ergründen. KünstlerInnen wie JODI (Joan Heemskerk, *1968 und Dirk Paesmans, *1965), Cory Arcangel (*1978), Margarete Jahrmann (*1967) und in jüngster Zeit auch der Videokünstler Bill Viola (*1951) haben Computerspiele als Material in ihrer künstlerischen Praxis etabliert. Das medienkünstlerische Etikett der »Game Art«hat sich im Zuge dessen entwickelt.


Das Panel hat diese künstlerischen Entwicklungen zum Thema. Das Computerspiel als Kunstform und Kunstwerk wird aus mindestens drei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet: Die Phänomene der Game Art werden aus der künstlerischen, kuratorischen und historischen Sicht beleuchtet.


Die international bekannte Medienkünstlerin Margarete Jahrmann beleuchtet die Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks, die Computerspiele als Material bieten. Jahrmann – u.a. Dozierende für Game Design an der Zürcher Hochschule der Künste – ist eine Pionierin der Game Art und ist 2003 für ihr Projekt Nybble Engine ToolZ auf dem Linzer Festival Ars Electronica ausgezeichnet worden. Seit den 1990er Jahren arbeitet sie erfolgreich mit und im Medium des digitalen Spiels und gehört zu den wichtigsten und erfolgreichsten Game Artists der Welt.


A MAZE.-Direktor Thorsten Wiedemann vertritt einen kuratorischen Zugang zu dem Thema. Wiedemann fördert seit 2008 mit seinen Veranstaltungen rund um A MAZE. die Kunstszene der Games. Er veranstaltet Parties, diverse Festivals (z.B. das überaus erfolgreiche Indie Connect) und bringt als DJ Storno ganze Clubs zum Tanzen. Jüngst hat er gemeinsam mit dem Goethe-Institut ein Festival im südafrikanischen Johannesburg auf die Beine gestellt. Dort wurden öffentliche Plätze der als sehr gefährlich geltenden Stadt zu Spielplätzen umfunktioniert und friedliche, entwaffnende Streetgames gespielt.


Stephan Schwingeler kann das Computerspiel als Kunstform historisch verorten und die Entwicklungen einordnen. 2012 hat er seine Doktorarbeit zu dem Thema »Kunstwerk Computerspiel – Modifikation als künstlerische Strategie« fertiggestellt, die 2013 erscheinen wird. Zurzeit arbeitet er als Curatorial Assistant am Karlsruher ZKM und gestaltet die Dauerausstellung der »Welt der Spiele« von Grund auf neu.


Zunächst werden die Teilnehmer einen Einblick in ihre Arbeit geben und daraufhin miteinander ein moderiertes Gespräch führen.