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Video des Games Culture Circle auf ARTE Creative

Das Video des letzten Games Culture Circle ist auf ARTE Creative veröffentlicht worden.Moderiert von Uke Bosse treffen sich alle drei Monate Künstler, Game Designer, Musiker, Regisseure und Charakterköpfe aus der Medien- und Kulturlandschaft zu Themen aus der digitalen Spielkultur zum interdisziplinären Austausch vor interessiertem Publikum. Ziel ist nicht akademisches Fachsimpeln, sondern authentischer Austausch von Erlebtem, Meinungen und Visionen.Die Wechselwirkung von Computerspielen und Gesellschaft ist größer als weithin angenommen. Spiele prägen seit langem Arbeiten der Bildenden Kunst, des Kinos und der Musik. Und darüber hinaus auch das Verhalten vieler Menschen im Alltag. Beim GCC werden Geschichten erzählt, die jeder auf seine Art erlebt oder konzipiert hat. Spielen wir wirklich alle, ob analog oder digital? Das möchte der Games Culture Circle herausfinden.Der Games Culture Circle ist gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg und wird in Kooperation mit dem Computerspielemuseum Berlin veranstaltet.Der Games Culture Circle vom 13. Januar widmet sich dem Thema Cheating.

Achtung: Betrug!

Durch Wände schauen oder in die Zukunft. Unverwundbar sein, anstrengende Aufgaben von einem Roboter erledigen lassen während sich alle Anderen im Schweiße ihres Angesichts abmühen. Im Computerspiel kann man sich leicht Vorteile verschaffen. Mit Cheats.Beim Cheaten geht es nicht allein um leichteres Gewinnen, sondern auch darum, die Regeln zu umgehen, zu brechen und sogar neu zu definieren. Cheaten ist das Spiel im Spiel. Spaß macht, was verboten ist. Im Single Player Game ist Cheating darüber hinaus oft geduldet oder sogar erwünscht. Manches Spiel kann nur unter Anwendung von Cheats vollständig (inklusive aller versteckten Level, Easter Eggs und Insider Gags) durchgespielt werden.Wenn sich jedoch ein Spieler durch Cheaten in einem Multiplayer Game Vorteile gegenüber anderen verschafft, gilt das als moralisch zweifelhaft. Jemand, der Konfigurationen manipuliert oder Zusatzprogramme nutzt, spielt unfair gegenüber anderen, die ohne diese Tricks operieren und sabotiert das sorgfältig ausbalancierte Gamedesign. Wenn sich niemand an die Regeln eines Spiels hält, macht es dann überhaupt Sinn, es zu spielen?Und wenn finanzielle Interessen “ins Spiel” kommen, ist Schluss mit lustig. Cheating ist das Doping der Pro-Gamer. Spieleentwickler versuchen (z.B. Programmen wie Punkbuster) jede Art von Betrug zu eliminieren. Cheater werden verbannt und geächtet. Ihre Accounts werden gelöscht.Innerhalb welcher Grenzen ist Cheating, auf deutsch Lügen, Betrügen, Schummeln im “real life” tolerabel? Beim Fußball existieren beispielsweise gelbe und rote Karten. Akzeptierten Regelverstößen stehen solche gegenüber, die – falls sie bemerkt werden – den Abweichler vom Weiterspielen ausschließen. Es gibt Regelverstöße (Aus, Abseitsstellung, Foul im Strafraum), die der gegnerischen Mannschaft lediglich einen Vorteil bringen (Einwurf, Freistoß, Elfmeter), aber für den verursachenden Spieler keinerlei persönliche Konsequenzen haben.Auch im echten Leben sind Gesetzesbrecher und Anarchisten Feindbild jeder Ordnung. Dennoch kennt jeder die Alltagsvergehen, die einen (zumindest gefühlten) Vorteil gegenüber den ‘Mitspielern’ bringen- Kavaliersdelikte. Schwarzfahren, Steuerhinterziehung, das Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit. Oder bezahlen Sie für alle Filme, die Sie schauen? Ist Morgenkaffee auch Doping? Unauthentische Munterkeit? Das Nicht-Cheaten könnte auch ein überkommenes Verständnis von Natürlichkeit sein. Sind künstliche Hüftgelenke Cheats? Herzschrittmacher? Silikonimplantate?Das Bezugssystem von Falsch und Richtig ist menschgemacht. Wer ist der Cheats-Richter? Wir?”

Zu Besuch sind:

Baden Pailthorpe:Baden Pailthorpe is an Australian artist who works with screen based technology, photography and video. His most recent work is focused specifically on first-person-shooter video games. Pailthorpe is currently continuing his research on the aesthetic of cheating, glitches and resistance in FPSs. -http://www.badenpailthorpe.comDaniel P. Schenk:Daniel P. Schenk is a German producer, director and author. He published two short movies „A Gamer’s Day“ 2005 and „The Cheat Report“ 2006 and three books „Underworld“ 2001, „Vault“ 2003, „Unreality“ 2006. -http://www.danielpschenk.comJasmin Orthbandt:Jasmin Orthbandt actually working in lots of different projects. Right now she is travelling through Europe as part of the ensemble of the Deutsche Oper. She is games designer, founder & CEO of http://www.pixeltamer.net and founder & CTO of http://www.chawachawa.org.Gavin Bain:Gavin Bain is a musician and an author. He is former rapper of Silibil ‘N Brains and writer of the amazing book “California Schemin’”. A true story about two lads from Scotland conned the music industry. Actually he runs a punk metal band called Hopeless Heroic. - http://hopelessheroic.get-ctrl.com” via ARTE Creative