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Gamescom 2010
ganz allgemein

Einmal im Jahr gibt es eine Zeit in der ich mich freiwillig im Regional Express nach Köln Deutz zwischen aufgeregten Kids, vom Tageslicht überforderten Dauerzockern, bereits morgens schon völlig entnervten Hostessen und eben den paar wenigen Gestalten die nicht zur gamescom wollen, aber den selben Zug nehmen mussten, zerquetschen lasse.


Dieses Jahr war ich erstmals nicht als Spielevorführer vor Ort, sondern um für euch zu berichten und konnte dank entsprechendem Ausweis wie auch die Jahre zuvor, an den Massen (Gott sei dank!) vorbeilaufen.


Ein nicht sonderlich ereignisreiches Jahr ist 2010 leider geworden, da sind sich die meisten einig, während letztes Jahr einige Toptitel für Furore sorgten.


Auf der gamescom 2010 sind eindeutig die Spuren des Web 2.0 zu bemerken. Als direkte Konkurrenz zur Games Convention Online in Leipzig, hat sich eine neue Themenwelt in Halle 8 eröffnet, die sich mit den zahlreichen Browser- und Onlinespielen die in letzter Zeit wie am Laufband produziert werden, widmet.

Es wird immer wichtiger für die Entwickler Konzepte zu entwickeln, die den Spieler nötigen Hardware zu kaufen und nicht auf kostenlose Internetspiele zurückzugreifen, die durch ihre Einfachheit bestechen. Denn wenn sowohl Bezahlung als auch Installationsaufwand weg fallen, ist es kein Wunder das die Spiele selbst bei Nichtzockern boomen.


Aber nicht nur der Faktor, dass diese Spiele relativ leicht zum einsteigen sind, sondern auch das Community-Konzept hält die Spieler bei der Stange. Facebook-Spiele wie FarmVille oder MafiaWars ziehen auch gerade deswegen Massen an, weil man seine Spielstände leicht mit Freunden vergleichen kann und selbst ohne gleichzeitige Anwesenheit des befreundeten Mitspielers auf der Plattform, den Eindruck gewinnt »gemeinsam zu spielen«. So kann man beispielsweise bei der bekannten Bauernhof-Simulation FarmVille jederzeit die Farm der anderen Mitspieler besuchen und das Akquirieren neuer Mitspieler führt zur Vorteilen und Erweiterungen der eigenen Farm. Kein Wunder, dass immer mehr Aufwand betrieben wird die Community-Netzwerke der großen Konsolen voranzutreiben.


Typisch an vielen Browsergames ist, dass häufig ein beliebter Konsolenvorgänger nachgebaut wird. So basiert FarmVille auf Namco's Harvest Moon, dass bereits auf dem Super Nintendo Erfolge feierte. InstantJam hingegen ist ein gut funktionierender Nachbau der Gitarrensimulation Guitar Hero. Nur ist es direkt im Webbrowser spielbar, je nach Anspruch über Tastatur oder mit den originalen Gitarren-Controllern.


Die Entwickler hoffen das sie den Abverkauf von Hardware und Software damit steigern können, dass sie Spiele entwickeln, die nicht ohne weiteres im Browser spielbar sind. Ein gutes Beispiel ist die neue Generation bewegungsorientierter Spiele. Durchbrechender Vorreiter auf diesem Markt war bisher Nintendo mit seiner Wii, die erstmals dafür sorgte das Spieler beim Zocken ins Schwitzen geraten können. Jetzt folgen endlich Sony und Microsoft mit ihren ausgeklügelten Konzepten Playstation Move und Kinect für die Xbox 360. Einen näheren Vergleich wird es ebenso in einem Folgeartikel geben, wie einen kleinen Überblick der Highlights.


Um großartige Fotos für meine Artikel zu bekommen begleitete mich Benjamin Wittorf, der eine Flickr-Galerie mit allen Fotos eingerichtet hat.