Darstellung psychischer Erkrankungen in Games
Zum Ende der gamescom einmal ein ernsteres Thema: Unabhängig vom Spielgenre wagen es Games immer mehr, schwierige Themen wie Flucht, Tod oder Sexualität/sexuelle Identität darzustellen und auf eine besondere Weise zu inszenieren. Und so müssen die Geschichten der Spiele nicht nur über eine gesamtgesellschaftliche Relevanz verfügen, sondern auch für den Einzelnen von hoher Wichtigkeit sein.
So nahm sich die Redaktion von 4Players zur Aufgabe, in einem Video eine Übersicht von Spielen zu erstellen, die das Thema der psychischen Erkrankung mehr oder weniger explizit behandeln. Dabei können Spiele eine Bandbreite an Krankheiten darstellen: Von Depression, Alkoholismus, Biopolarität bis hin zur Schizophrenie.
Psychische Erkrankungen sind für viele Menschen Alltag. Spiele können hierbei nicht nur als Fluchtort dienen, sondern auch als Identifikationsinstanz. Spiele, die solche ernste Themen anschlagen, können die einzelnen Problematiken auch für Außenstehende verständlich und greifbar machen und sie auf besondere Weise in die Psyche der Spielfigur eintauchen lassen. So kann Empathie und Sensibilisierung gegenüber Betroffenen im Alltag verstärkt werden. Audiovisuelle Elemente im Spiel dienen hierbei ebenfalls als Verstärkung der Immersion im Spiel.
Folgende Spiele wurden im Video vorgestellt:
Actual Sunlight (WZO Game Inc.)
Darkest Dungeon (Red Hook Studios)
The Cat Lady (Harvester Games)
Edna bricht aus (Deadalic)
Hellblade: Senua’s Sacrifice (Ninja Theory Ltd.)
Neverending Nightmares (Infinitap Games)
Papo & Yo (Minority Media Inc.)
Silent Hill: Shattered Memories (Konami)
Quelle: 4Players
Bild: IGDB