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Lesetipp: Literatur trifft auf
digitale Spielkultur

Im Rahmen der gamescom in Köln und des internationalen literaturfestivals in Berlin war in diesem Jahr ein neues Level verfügbar. Als Teil des Wissenschaftsjahres 2014 – Die digitale Gesellschaft, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, widmete sich New Level dem Thema Games + Literatur. Mit vielen tollen Gästen präsentierte New Level zahlreiche spannende und unterhaltsame Veranstaltungen. Mit dabei waren u.a. Linda Breitlauch, Andreas Lange, Jan Drees, Gundolf S. Freyermuth, Mario Giordano, Christian Huberts, Wladimir Kaminer oder Christian Schiffer.


Im Vorwort des Programmheftes hieß es dazu:


»›New Level‹ widmet sich zum einen der Herausforderung der Computerspiele durch die Literatur, die mit technisch minimalistischen Mitteln – Tinte auf Papier – unendliche Welten schaffen kann. Es bietet zum anderen Anregungen durch einen bisher kaum stattfindenden Dialog zwischen Kreativen der Literatur und der Computerspielszene; einen Austausch über Formen, Inhalte und Qualität zeitgenössischen Erzählens. Indem das Projekt zudem die Entstehung von Computerspielen – von der Idee bis zum fertigen Spiel – thematisiert, will es Menschen, die keine Computerspiele spielen, leicht zugängliche ›Sachgeschichten‹ bieten, mit dem Ziel, die Prozesse der Computerspielentwicklung transparent und diskutierbar zu machen. Mit anderen Worten: ›New Level‹ ist eine Sichtung der sich immer weiter entwickelnden, faszinierenden Kultur der Computerspiele durch die Leserbrille. Und eine groß angelegte Lektüre mit Joystick, Gamepad & Co.«


Nun ist das Buch zur Veranstaltungsreihe erschienen: »New Level. Computerspiele und Literatur«, herausgegeben vom Programmleiter des Internationalen Literaturfestivals Berlin, Thomas Böhm. Der Verlag nennt es »Ein facettenreiches Grundlagenwerk zum Thema ›Computerspiele und Literatur‹«.


und weiter heißt es:


»Wladimir Kaminer, Saša Stanišić, Aboud Saeed, Jan Drees, Carlos Labbé, Andri Snær Magnason, Jaroslav Rudiš, Ann Cotten oder Monika Rinck: Das sind nur einige Namen der an diesem außergewöhnlichen Projekt beteiligten Autorinnen und Autoren. Initiiert von Thomas Böhm (Internationales Literaturfestival Berlin) und gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, schreiben sie Entwürfe für Computerspiele – ohne Rücksicht darauf, ob diese Spiele heute technisch realisierbar sind oder nicht. So entstehen einerseits literarische Computerspiele als erhellende Herausforderung für die Computerspiel-Welt, andererseits treten sie ein in einen Dialog mit führenden Wissenschaftlern und Programmierern und gehen den Fragen nach: Wie entstehen Computerspiele? Wie sehr ähneln oder unterscheiden sich beispielsweise die erzählerischen Mittel oder Plot und Dramaturgie bei der Stoffentwicklung von erfolgreichen Romanen und Computerspielen? Lassen sich komplexe literarische Inhalte in ein Spiel überführen, oder ist dies vor allem Genrestoffen vorbehalten?«


Das Buch kostet gebunden oder digital jeweils 18,- € und ist hoffentlich ähnlich geistreich und spannend wie die vorangegangenen Veranstaltungen. Hier könnt ihr es bestellen.


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