Nicht spannend genug?
Über Zivilist*innen in Kriegsspielen
Videospiele bieten heutzutage besonders ästhetisch anspruchsvolle Grafik und zeichnen sich so durch einen hohen Grad an Immersion aus. Besonders Kriegsspiele gewinnen so an Realitätsnähe; die Umgebung sieht immerzu mehr so aus, wie man sie aus den Nachrichten kennt und die Spielenden steuern Soldat*innen im Zustand aus Ekstase und Identifikation.
Doch was ist eigentlich mit Zivilist*innen, die im reellen Leben, getötet, genötigt oder zum Kämpfen gezwungen werden?
Zivilist*innen in Kriegsspielen bewegen sich irgendwo zwischen Ausblendung und Irrelevanz; der Spielspaß würde so nicht gestört werden und die Inhalte seien leichter konsumierbar. Im neusten Beitrag von SWR2 Wissen von Katharina Röben geht es genau um dieses Thema.
Der Beitrag leistet einen interdisziplinären Hintergrund über das Thema Spiel, insbesondere die Faszination von Kriegsspielen und bietet aus historischer, wissenschaftlicher und ludischer Sicht einen Überblick. Wie funktionieren Regeln im Spiel bezüglich des Umgangs mit Zivilist*innen und wie werden diese dargestellt?
Um die Perspektive zu erweitern werden Prof. Dr. Stephan Schwingeler, Professor für Game-Design, Johannes Clair, ein Oberstabsgefreiter und Jesico Foli, ein Gamer, zum Thema befragt.
Wer am Thema interessiert ist, sollte in diesen Audiobeitrag reinhören oder das passende Manuskript nachlesen.
Bild + Quelle: SWR 2 Wissen