Virtual Reality Take-Over:
Wie Acute Art Kunst spielbar macht
Die Unterhaltungsindustrie ist schon längst dabei, Einsatzmöglichkeiten für Virtual Reality zu finden und auch der Bereich Kunst zieht nun nach. So war es technisch bisher noch nicht möglich ein derartig realistisches Erleben von Kunst und künstlerischen Prozessen erlebbar zu machen. Bis jetzt. Virtual Reality findet immerzu mehr Einzug in Museen und Ausstellungen, um Erfahrungshorizonte zu erweitern und menschliche Sinne zu reizen.
Acute Art knüpft an diese Punkte an und holt sich für das Projekt drei weltbekannte Künstler*innen ins Boot: Marina Abramovic, Jeff Koons und Olafur Eliasson.
»Acute Art is interested in creating revolutionary works that allow artists and audiences to explore the relationship between technology, humanity, art and the world in which we exist today.«
Marina Abramovic
Marina Abramovic ist eine Performancekünstlerin, die mit ihren Werken wie »The Artist Is Present,« international für Aufsehen sorgte und ihren Körper als Medium benutze. In ihrem Werk »Rising« nutzt Abramovic Virtual Reality, um die physischen Grenzen ihres Körpers zu ergründen und die Zuschauer*innen mit der Klimakrise zu konfrontieren. Es ist ein Aufruf, die eigene Umwelt noch stärker wahrzunehmen und sich für die Verbesserung dieser einzusetzen. Bei Kontaktaufnahme mit Abramovic als Avatar, können Verpflichtungen gegenüber der Natur eingegangen werden, um diese zu retten. So wird der Avatar vorm Ertrinken gerettet.
Jeff Koons
Durch die Kreation des »Balloon Dogs« oder des »Rabbits,« sollte Jeff Koons jedem ein Begriff sein. Auch er nutzt Virtual Reality, um die Zuschauer*innen auf besondere Weise an sich zu binden. Mit »Phryne,« einer der schönsten Frauen der Antike. Visualisiert als metallene Ballerina, interagiert diese mit den Nutzer*innen und lässt diese eintauchen in eine harmonische Welt.
Olafur Eliasson
Eliasson macht sich eine große Bandbreite an Medien, die er für seine Installationen, Fotografien, Filmen und anderen Kunstwerken zu Nutze. Dementsprechend war es nur eine Frage der Zeit, bis er Virtual Reality dafür verwendet gesellschaftlich relevante Themen zu visualisieren. In »Rainbow« kreiert er im Laufe eines digitalen Prozesses einen Regenbogen. So wie im realen Leben, wo ein Regenbogen erst dann erscheint, wenn Licht und Wasser in einem bestimmten Winkel zusammentreffen, ist auch die Entstehung des virtuellen Regenbogens von diesen drei Aspekten abhängig. Dieses Werk ist mit mehreren Leuten spielbar.
Acute Art wird ab Herbst 2017 einsehbar sein. Wer mehr nachlesen möchte, hier entlang.
Quelle: Acute Art
Bilder: Acute Art Facebook