Was ist eigentlich ein #GutesSpiel?
Menschen neigen gerne dazu, Kritik zu üben und zu urteilen. Es ist also nicht verwunderlich, dass KritikerInnen gerade im kulturellen Bereich einen hohen Status genießen. Doch nach welchen Kriterien wird eigentlich geurteilt und was macht ein gutes Urteilsobjekt aus? Und viel spannender: Was macht ein #GutesSpiel aus?
Im Oktober des letzten Jahres fand auf Schloss Wahn in den Räumlichkeiten der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität zu Köln die Tagung »Quality Games? Computerspiele zwischen Kunst und Kommerz« statt, welche vom Grimme Forschungskolleg in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medienkultur und Theater, Grimme Medienbildung und der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW veranstaltet wurde.
An zwei Tagen fanden Computerspiel-Kritiker*innen aus Wissenschaft und Praxis aus interdisziplinären Bereichen wie Game Studies und Game Design, Medienpädagogik, kulturelle Bildung sowie Performance- und Medienkunst zusammen, um über Klassifikationssysteme und Qualitätskriterien von Games zu sprechen. Jun.-Prof. Dr. Benjamin Beil trug die Ergebnisse der Tagung in einem Beitrag auf Grimme Game zusammen und schnitt dabei die allgemeine Problematik des paradoxen und unzureichenden Bewertens sowie der angezweifelten Ernsthaftigkeit von Games als kulturell und künstlerisch wertvolles Medium an.
Auf der Facebook-Seite des Grimme-Instituts wurden zusätzlich Interviews hochgeladen, in denen Expert*innen - an die jeweiligen Berufsbereiche angepasste - Vorschläge für Qualitätskriterien für Computerspiele diskutieren. Und mit dem Aufruf: »Was ist eigentlich ein #GutesSpiel?« seid auch ihr dazu aufgefordert, mitzumachen. Unter Verwendung des entsprechenden Hashtags könnt ihr bei Twitter darüber schreiben, was für euch ein #GutesSpiel ist.
Bild: Max Höller - Next Level - Festival for Games 2018
Quelle: Grimme Game