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Workshop
Kulturen des Spiels 2 – Prozesse

6. Februar — 7. Februar 2014, Universität Paderborn

 
Der Semesterschwerpunkt des Graduiertenkollegs »Automatismen« geht im Wintersemester 2013/14 der Frage nach, in welchem Verhältnis Automatismen zu Prozessen und Strukturen des Spiels stehen. Automatismen sind (kulturelle) Techniken zur Reduktion von Komplexität, welche sich gegenwärtig in verschiedenen sozialen und technischen Zusammenhängen beobachten lassen. Sie laufen, so die Annahme des Kollegs, ungeplant, meist bottom-up und ohne eine steuernde Instanz ab und lassen sich als Prozesse und Dynamiken der Strukturentstehung beschreiben, die sich weitestgehend jenseits bewusster Planung vollziehen. Mit den Kulturen des Spiels widmet sich das Graduiertenkolleg nun einem Phänomenbereich, der besonders geeignet scheint, um Funktionsweisen und Prozesslogiken gegenwärtiger kultureller Konstellation analog zum Ansatz der Automatismen greifbar zu machen. Hierbei sollen theoretische Beschreibungskonzepte aufgegriffen werden, welche eine den Automatismen ähnliche doppelte Perspektivierung des Zusammenhangs zwischen Struktur (Spiel) und Prozessen der Aktivierung des Spiels (Spielen) einnehmen. Grundanliegen des zweiten Workshops ist es, Automatismen und Spielen als Modellierung bestimmter Prozesse in den Blick zu nehmen. Es geht also darum, welche Praktiken sich auf Grundlage der im ersten Workshop thematisierten Strukturen ausbilden und welche Praktiken zur Verfestigung dieser Strukturen führen. Hier wird dann insbesondere nach den Prozesseigenschaften einerseits aber auch nach Subjektivierungsweisen der in den Prozess eingebundenen Individuen andererseits zu fragen sein.


Ort: Universität Paderborn, Raum E 5.333


Donnerstag, 6. Februar 2014
14.30 h Begrüßung
14.45 h Christoph Wulf (Berlin): Mimetische, performative und rituelle Grundlagen des Spiels
16.45 h Jörg Müller-Lietzkow (Paderborn): »Behind the curtain«. Mechanismen hinter Free-to-play-Games.
18.15 h Führung durch das Gameslab der Universität Paderborn (N5.216)


Freitag, 7. Februar 2014 
09.30 h Thomas Hensel (Pforzheim): Zwischen paidia und ludus oder Wie Ellie das Computerspiel lehrte, sich ein Bild von sich selbst zu machen
11.30 h Andreas Wolfsteiner (Hildesheim): Trial & Error-Szenarien. Zum Umgang mit Zukünften
14.00 h Alexander Knorr (München): Mit Spielen spielen. Innovation, Aneignung und große Sprünge


Um Anmeldung über koord@gk-automatismen.upb.de wird bis zum 02.02.2014 gebeten.

Graduiertenkolleg Automatismen. Kulturtechniken zur Reduzierung von Komplexität

Sprecher: Norbert Otto Eke, Hannelore Bublitz
Verantwortlich für die Workshops: Christoph Neubert, Serjoscha Wiemer
Konzeption: Oliver Leistert, Marion Näser-Lather, Julius Othmer, Theo Röhle, Andreas Weich
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Universität Paderborn.
http://www.uni-paderborn.de/gk-automatismen/

 

Text: AG Games

Bild: Universität Paderborn